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1. Geschichte des Mittelalters - S. 9

1854 - Weimar : Böhlau
9 Das westlich von der römischen Provinz Afrika gelegene Nu- midien wurde von Cäsar unter dem Namen Nenlibyen zur römi- schen Provinz gemacht. Das westlich von Numidien bis zum at- lantischen- Ocean sich erstreckende Mauritanien wurde 33 v. Chr. römische Provinz, Nachdem beide Länder noch einmal auf kurze Zeit unter einen einheimischen Fürsten, Juba Ii., gestellt worden waren, wurde unter Claudius das ganze Nordafrika in vier römi- sche Provinzen eingetheilt, Proconsulakis, Numidia, Mau- ritania Cäsar iensis und Mauritania Tin gitana. Das östliche Mauritanien, Cäsariensis, war besser bebaut und bevöl- kert, als das westliche, Tingitana. In letzterem, dem eigentlichen Gebiete des Atlas, wimmelte es von wilden Thieren, und zu den Einwohnern hatte die Gesittung nur wenig Eingang gefunden. Auch in der Römerzeit blieb ohngeachtet der Menge von Städten, die hier gegründet wurden, das eigentliche alte Mauritanien weit hin- ter der Provinz Afrika zurück. In dem östlichen Mauritanien hatte schon Augustus viele Kolonien gegründet. Später hatte sich die Zahl der Städte so vermehrt, daß 170 derselben als christliche Bi- schofsgemeinden gezählt wurden. Allerdings waren dies großcntheils geringe, zum Schutze gegeu die Nomaden mit Mauern versehene Orte. Das westliche, ursprüngliche Mauritanien erhielt seinen Na- men Tingitana von der uralten Stadt Tingis (Tanger), die unter Claudius Kolonie und Hauptort wurde. Wenn schon in der Pro- vinz Afrika die Barbaren nicht sellen Ueberfälle versuchten, so wa- ren die Mauren des Atlas noch weit feindseliger; sie störten mehr- mals den Frieden und wagten sich unter Mark Aurel sogar nach Spanien, das sie weit und breit verwüsteten. Viele Ruinen be- weisen, daß in Mauritanien römische Bauten, Paläste, Tempel, Wasserleitungen, Triumphbogen, Villen und stattliche Heerstraßen in Menge vorhanden waren. Daß die lateinische Sprache dort gang und gebe war, ist außer Zweifel; ein gewichtiges Zeugniß geben die Acta der christlichen Kirche Nordafrika's; ob im Munde des Volkes sich, die alte Sprache der Mauren erhalten hat, ist schwer zu sagen. Wie den römischen Provinzen in Afrika die Le- benskraft durch beständige Angriffe der freien Mauren des Gebirges und des Saumes der Wüste verkümmert wurde, so behielt auch das Latein der Romano-Afrikaner in ihren Schriften etwas Fremdarti- ges, Schwülstiges, dem Himmel und den natürlichen Erzeugnissen ih- rer Heimath Verwandtes, mit einem Worte Afrum quoddam. Den- noch war es den Mauren bei dem Verfall des römischen Reiches nicht beschiedeu, sich über Naubaufälle und Verwüstung hinaus in ihrem Stammlande wieder geltend zu machen; hier lag eine reiche Ernte bereit für den Islam und die arabische Sprache. Die pyrenäische Halbinsel, das jetzige Spanien und Por- D-c tugal, war in ältester Zeit von dem Volksstamm der Iberer be- id)C wohnt, von dem sich noch ein Rest in dem kleinen Volk der Bas- ken im nördlichen Spanien erhalten hat. Aber schon in sehr alter Zeit hat sich in einem großen Theil Spaniens der Stamm der Iberer mit Kelten gemischt und dadurch dem Namen der Keltiberer seinen Ursprung gegeben. Diese iberische und keltiberische Urbe- pyrenäl Halbin sel.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 12

1854 - Weimar : Böhlau
12 der Kelten und Galater diente häufig nur zur allgemeinen Bezeich- nung der Völker des Nordens. Erst Julius Cäsar, dieser eigent- liche Entdecker der nordischen Welt, zeichnete bestimmt den Unter- schied zwischen beiden Volksstämmen. Der keltische Volksstamm mar über die Landschaften von Gallien, über alle brittischen Inseln, über einen Theil des alten Jberien und die südlichen Theile Deutschlands in den Alpen- und Donaulandschaften ausgebreitet. Der hercynische Wald in der Mitte des heutigen Deutschland bildete die ethnogra- phische Grenzscheide, welche in Deutschland das Stammland der Germanen von den gallischen Gebieten trennte. Die Alten nennen uns zwei mächtige gallische Völker, die Helvetier und die Bo- jer, welche in den letzten Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung das ganze südliche Deutschland innerhalb des hercynischen Bergwal- des von dem obern Rhein und Main im Westen bis zu den Ebe- nen an der mittleren Donau im Osten bewohnten. Der Name der Bojer scheint nicht nur der Name eines einzelnen Stammes, sondern zugleich auch eine allgemeine Bezeichnung für die gesammte gallische Bevölkerung an der oberen Donau und dem hercynischen Walde, ostwärts von den Helvetiern, gewesen zu sein. Als den Hauptsitz der Bojer im Norden der Alpen müssen wir den Bergkessel des Ouellgebietes der Elbe betrachten, wo sich der Name Bojohemum oder Böheim als Andenken an jene alte gallische Bevölkerung er- halten hat. An diesem von der Natur befestigten Gebiete der Bo- jer brach sich zuerst der große gegen Süden vordringende Völker- strom, welcher die Römer ein Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in genauere Berührung mit der germanischen Welt brachte. In dem Donaulande von Oberdeutschland finden wiederholte Wanderungen gallischer Völkerschaften von Westen nach Osten statt, bis in dem ersten Jahrhundert v. Chr. germanische Stämme das gallische Element allmälig verdrängen und sich bis zum obern Rhein hin ausbreiten. Dagegen zeigt sich in dem Rheinlande von Nieder- deutschland ein Vordringen germanischer Völkerschaften nach Westen im Kampfe mit den dort wohnenden gallischen Stämmen. In dem nordöstlichen Gallien von der Seine bis zum unteren Rheine wohn- ten die tapferen und kriegslustigen Bel gen. Diese verachteten ihre Stammgenossen, die Gallier, die sich allmälig unter das römische Joch beugten, und wollten lieber von einem gleichgesinnten, wüthi- gen Geschlechte abstammen. Sie rühmten sich deshalb der germa- nischen Abstammung; doch haben neuere Untersuchungen, besonders die von Zeuß, ihre Verwandtschaft mit den Galliern und ihre kel- tische Abstammung bewiesen. Verfall der Die Kelten waren in alter Zeit ein kriegerisches oder vielmehr tionautät^zur räuberisches Volk, und weder die Eisfelder der Alpen und Karpa- Zeit Eàsarè. thcn, noch das undurchdringliche Dickicht der hercynischen Wälder vermochten ihre räuberischen Züge zu hemmen; ihre kriegerischen Haufen überzogen Italien, Deutschland, Jllyrien, Thracien und das Land der Slaven. Die Kelten in Gallien waren nicht nur nach außen das fehde- und wanderungslustigste Volk des Alterthumes, sondern dieselbe Beweglichkeit herrschte auch in ihren inneren Ver- hältnissen. Alle politischen Formen waren von ihnen versucht wor-

3. Geschichte des Mittelalters - S. 15

1854 - Weimar : Böhlau
15 ihre Gesänge und dachten mit Scheu und Ehrfurcht an die geheim- nißvolle Macht dieser Jungfrauen. Ein anderes Orakel befand sich auf einer dem Volke der Nanneten (Nantes) gehörenden und in der Mündung der Loire liegenden Insel, welche kein männlicher Fuß betreten durfte. Diese Priesterinnen waren verpflichtet, zu gewissen Zeiten das Dach ihres Tempels zu zerstören und es dann in einer Nacht wieder aufzubauen. Wenn eine derselben von den Materia- lien etwas fallen ließ, so wurde sie, wie man erzählte, von ihren Gefährtinnen auf der Stelle zerrissen. Diese Priesterinnen waren verheirathet und besuchten einige Male im Jahre ihre Männer, welche auf dem der Insel gegenüber liegenden Lande wohnten, ver- ließen sie aber wieder vor Tages Anbruch. Die Inseln an der Küste von Armorika waren bei den Alten wegen der magischen Künste der Druiden berühmt. Auf manchen derselben hörten die Schifffahrer zu gewissen Zeilen lärmende Gesänge und Klänge der Cymbeln. Als der römische Feldherr Paulinus Suetonius die brit- tische Insel Mona (Anglesea) angriff, standen Druiden am Ufer und sprachen mit aufgehobenen Händen Verwünschungen gegen die Römer aus, während Druidinnen in Trauerkleidern, mit aufgelöstem Haar, brennende Fackeln schwangen. Die Druiden waren beson- ders wegen ihrer Weissagungen berühmt, der Vorstellung der Kel- ten und Germanen gemäß, die der weiblichen Natur und besonders der jungfräulichen ein tieferes Gefühl für das Leben des Alls und somit einen Blick in die Zukunft zuschrieben. Bei den Kelten gal- ten jedoch die Frauen weniger als bei den Germanen, und es ist keine Spur vorhanden, daß eine Druidin eine Bedeutung erlangt hat, wie Aurinia, Velcda und andere bei den alten Deutschen. In naher Verbindung mit den Druiden standen die Barden oder Sänger. Sie hatten nicht nur die Lehren der Druiden in Verse gebracht, sondern dichteten auch von der Abstammung der Fürsten, und neben der didaktischen und epischen Poesie fehlten auch lyrische Lieder nicht. Die Barden bedienten sich bei ihren Vorträ- gen eines Instrumentes, welches im Kimrischen Kruit, irisch Cro- tha, deutsch Grota oder Rota genannt wird. Das Instrument war einer Violine ähnlich, nur etwas größer und hatte sechs Saiten, von denen vier mit dem Bogen gestrichen wurden. Wälsche und Irländer oder Schotten waren die Meister der Harfe und Rota im ganzen Mittelalter. Die Religion der Kelten war Naturreligion. Die Gallier ver- Diereilgivn. ehrten in dem Gotte Teutates die schaffende Kraft der Natur. Teutates hieß im Galischen Vater des Volkes, und dieser Gott wurde als Stammvater des keltischen oder gallischen Völkerzweiges gedacht. Wenn Cäsar berichtet, daß die Gallier von dem Dis pater abzustammen behauptet hätten, so ist sein Irrthum daher entstan- den, daß im Galischen Di Gott hieß und er diesen Namen für den Dis pater genommen hat. Die Gallier dachten in dem Teutates sehr mannigfaltige Begriffe vereinigt, welche später als besondere Aeußerungen seiner Macht getrennt und als besondere Götter auf- gefaßt wurden. Teutates war der Stifter des bürgerlichen Lebens, des Handels, der Wissenschaften und Künste und wird von Cäsar

4. Geschichte des Mittelalters - S. 16

1854 - Weimar : Böhlau
16 als Mercur bezeichnet. In der späteren, mit römischen Ideen ver- mischten gallischen Religion werden ihm auch die Attribute des Her- cules und des Pluto beigelegt. Als Gott des Donners verehrten die Gallier den Tarants und als Gott der Schlachten den He- sus. Neben diesen drei Hauptgöttern wurde als Sonnengott und Gott der Heilkunde Belenus verehrt, welchen Cäsar Apollo nennt, und die in einer Inschrift vorkommende Belisana scheint die von Cäsar erwähnte Minerva zu sein. Außer diesen angesehenern Göt- tern findet sich noch eine nicht unbeträchtliche Zahl untergeordneter, ihrer Bedeutung nach größteutheils dunkler Gottheiten. Wie in fast allen Naturreligionen wurde auch von den Galliern der Mond verehrt. Er war das Symbol der immer lebendigen wachsenden Natur. Man hielt ihn zum Gedeihen alles Lebendigen besonders geeignet. Man glaubte, daß er auf alle Thaten und Entschlüsse einen bedeutenden Einfluß ausübe, man dachte ihn mit dem Glücke im Bunde. Die Götter der Gallier waren Kräfte der Natur und des menschlichen Geistes, welche sie sich als Personen dachten und benannten. Man errichtete ihnen keine Tempel und Statuen, son- dern verehrte sie in Hainen und Höhlen und anderen heiligen Or- ten. Die Ueberreste von gallischen Tempeln und Statuen, die man gefunden hat, sind sämmtlich aus römischer Zeit und haben mit dem reinen Druidismus nichts gemein. Die Kelten dachten sich die Göt- ter selbst als sterblich. Die Druiden lehrten, obgleich sie die Ewig- keit der Materie annahmen, daß die gegenwärtige Ordnung der Dinge einmal durch Feuer untergehen und daß sich aus den Flam- men eine neue Schöpfung erheben werde. Wie alle alten Völker, so brachten auch die Gallier ihren Göttern Opfer dar. Blut und besonders das des Menschen galt für das wirksamste Mittel zur Versöhuung der Götter. Der düstere Geist der druidischen Theo- kratie, das Leben im Schatten der Urwälder, das in dieser Einsam- keit um so tiefer erwachende Gefühl der Verschuldung ließen ihnen diese blutigen Opfer als nothwendig erscheinen. Außerdem stellten sich die Kelten die Gottheit als ein bei jeder Gelegenheit von uner- bittlichem Zorn entflammtes Wesen vor. Während die ältesten Grie- chen die Menschen, die sie den Göttern opferten, wie andere Opfer- thiere, mit dem Messer schlachteten, die Perser und Römer sie in gewissen Fällen lebendig begruben, brachten die Druiden, gleich den Völkern semitischer Abkunft, den Phöniciern und Karthagern, die Ihrigen gewöhnlich durch den Feuertod dar; doch war ihnen auch der Gebrauch sie zu schlachten nicht unbekannt. Verbrecher galten als besonders willkommene Opfer, doch wurden in Ermangelung derselben auch unschuldige Menschen geopfert. Schon vor der römi- schen Eroberung waren in Gallien die Menschenopfer seltener ge- worden, weil die Kraft des Druidenthums erschlafft war. Ganz hörten jedoch diese blutigen Opfer auch unter den römischen Kai- sern nicht auf, wie die Verbote einiger derselben und die Verfol- gungen der Druiden, um dieser Ursache willen, beweisen. Diese Priesterklasse verschwand erst mit den letzten Spuren des Heidenthums. uchkm und Ueber den keltischen Stamm in Gallien sind viele Nachrichten auf uns gekommen. Auch hat sich die keltische Sprache, sogar mit

5. Geschichte des Mittelalters - S. 32

1854 - Weimar : Böhlau
32 %t!mnbetb Die Germanen find neben den Griechen und Römern der wich- Gcrmanen. tigste Zweig des indogermanischen Völkerstammes. Wie für die alte Geschichte der griechisch-lateinische Völkerzweig der wichtigste ist, so ist es für die mittlere und neuere Geschichte der germanische. Der germanische Völkerzweig ist wahrscheinlich zunächst nach dem keltischen aus Asien in-Europa eingewandert. Der Name Germa- nen kann seiner Ableitung und Wortbedeutung nach nicht mit Zu- verlässigkeit erklärt werden. Einige Gelehrte haben ihn mit den alten deutschen Namen Erman, Hermann, Jrman und Jrmin in Verbindung gebracht; > andere sind der Meinung, daß derselbe kein einheimischer Name gewesen, sondern von den Kelten den Deut- schen beigelegt worden sei und nach der einen Ansicht Bewohner rauher Waldgebirge, nach einer anderen Schreier oder tapfere Kriegs- männer bedeute. Die Ableitungen von dem lateinischen Worte ger- manus, welches Bruder bedeutet, von dem altdeutschen Worte Ger d. i. Speer, und von Wehre sind längst verworfen. Der Name Suevi, besser Suebi, ist die Bezeichnung der Völker der alten un- steten (schwebenden) Lebensweise. Bei Tacitus umfaßt der Name Suevi die östlichen Völker und an diesen vorzüglich schildert Strabo die alte Sitte. Der Mittelpunkt des Suevenstaates lag bei den Semnonen, wo die suevischen Völker in grauser Feier ihre Verbin- dung erneuerten. Später haben einzelne Völker die alten Gesammt- namen zu ihrer besonderen Bezeichnung gewählt. Ueber die Her- leitung des seit dem neunten Jahrhundert aufgenommenen Namens Deutsche sind die Gelehrten nicht einig. Nach der einen Ansicht soll er von dem altdeutschen Worte Diutan d. i. deuten, verständ- lich machen, nach der anderen von dem gothischen Worte Thiuda d. i. Volk herzuleiten sein. Nach der ersteren Ableitung würden Deutsche diejenigen, welche dieselbe Sprache sprechen, nach der zwei- ten Leute desselben Volkes bezeichnen. Die Germanen waren in eine mannigfache Reihe von Völkerschaften verzweigt, deren Entstehung vor alle Geschichte fällt; aber trotz aller Zersplitterung und trotz aller Stam- mesunterschiede machten diese Glieder doch auf die Fremden den Ein- druck des Zusammengehörens zu einem großen Ganzen, zu einer nach außen hin abgegrenzten Nationalität. Auch bei den Germanen selbst ist vom Anfange an ein gewisses Bewußtsein der Nationalität, wenn auch mehr in der Absonderung von dem Fremden als in festem Anschlie- ßen an den Volksgenossen sichtbar, vorhanden gewesen. Die Zweige Nach Tacitus feierten die Germanen in alten Liedern als ihre der er Stammväter den aus der Erde entsprossenen Gott Tuisco und Germanen, Sohn Mannus, von dessen drei Söhnen die drei Volks- stämme der Jngävonen, Jstävonen und Herminonen ent- sprossen wären. Tuisco oder Tiuseo bedeutet Gott, oberster Gott, unter welchem sie sich wohl den Allvater Wodan oder Odin dach- ten. Mann aber ist der Mensch, der erste Mensch, und die Eigen- namen der Jngävonen, Jstävonen und Herminonen bedeuten die Edlen, Vornehmen, Starken. Die Jngävonen wohnen im Tief- lande längs der Küste: die Herminonen find im Oberlande aus- gebreitet, die Jstävonen aber im Osten. Aber auch in Skandi- navien waren Germanen, die Hillevionen d. h. Bewohner des

6. Geschichte des Mittelalters - S. 33

1854 - Weimar : Böhlau
33 Felslandes. Vier Zweige also umfaßt der deutsche Stamm; drei wohnen auf dem Festlande; der vierte, entfernte, durch die See ge- trennte, der seine Heimath eine zweite Welt nennt, könnte den drei ersten zusammen als ein zweiter gegenüber gestellt werden. Die Scheidung in vier große Stämme zeigt auch die Sprache, obgleich die Sprachen dieser Stämme nahe verwandt, ursprünglich wohl gleich gewesen sind. Die Sprache des Ostzweigs war die gothische, in welcher das älteste Denkmal deutscher Rede erhalten ist. Die Sprache der Herminonen war das Oberdeutsche oder Hochdeutsche, welches dem Gothischen näher verwandt war als dem ingävischen Sprachzweige (oder dem Niederdeutschen) und dem nordischen. Auch in Beziehung auf die Sprache kann man den nordischen Stamm den drei ersten Stämmen gegenüberstellen. Spätere Fortbildungen des ingävischen Sprachzweiges sind das Angelsächsische und Altfrie- fische. Zu dem Stamm der Herminonen gehörten und im Ober- lande wohnten die Sigambern, Gubernen, Marser, Ubier, Usipier, Tenchtherer, Tubanten, Ampsivarier, Chamaven, Brukterer, die Westsueven, welche später unter den Namen der Chatten und der Hermunduren bekannt werden, die Bataver, Cherusker, Angriva- rier, Langobarden, Markomannen, Quaden, die ligischen Völker und die Bastarnen. Zu dem Stamme der Jstävonen gehörte und im östlichen Flachlande, zwischen dem Tieflande an der Meeresküste und dem Oberlande wohnte eine westlich bis zur Elbe sich ausbrei- tende weniger zahlreiche Reihe starker Völker, die, noch längere Zeit von den Grenzen der Römer entfernt, erst in späteren Jahrhunderten mächtig in die Ereignisse einwirkend auftreten. Diese Völker waren die Semnonen, das angesehene Centralvolk der Sueven, bei dem sie gemeinschaftlich ihre Verbindung feierten, die Varinen, die Bur- gnndionen und die Gothen, eines der berühmtesten deutschen Völ- ker. An den Küsten der Nord- und Ostsee wohnte der Stamm der Jngävonen, eine lange, schmale Reihe zahlreicher und starker Völker, welche in frühen und späteren Zeiten ihre Schaaren gegen fremde Länder und Völker ausgesandt haben: die Friesen, Chauken, Cimbern, Teutonen, Sachsen, Angeln, Jüten, Suardonen, Rugier, Tureilinger und endlich die Sciren, das äußerste deutsche Volk, jenseits der Weichsel. Wir sind hier der Schrift von Kaspar Zeuß gefolgt; andere Gelehrte versetzen die Jstävonen an den Rhein und weichen auch sonst von Zeuß ab. Die Germanen waren, in der Zeit, von welcher wir zuerst Kunde haben, in Stämme, die Stämme in Völkerschaften getheilt, welche durch kein politisches Band zusammengehalten, neben einander wohnten. Sie scheinen ursprünglich die nördlich gegen das Meer gesenkte Ebene eingenommen zu haben; als sie zuerst in der Geschichte auftraten, waren ihre Wohnsitze im Norden von dem Meere, im Osten von der Weichsel, im Süden von der Donau begrenzt; westwärts waren die Germanen bis an und bis über den Rhein verbreitet. In Sprache, Rechtsgewohnheit und Götterglauben waren die verschiedenen Stämme verbunden; den Nachbarn war es deutlich, daß sie zusammengehör- ten und ein ungemischtes Volk waren; auch ihnen selbst konnte das 3 Lebensweise und Sitte.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 94

1854 - Weimar : Böhlau
94 Karpathen, der andere, daß die Länder am schwarzen Meere mit unzähligen windischen, antischen und slawischen Völkern erfüllt wä- ren. Nicht lange darauf verbreiten sich diese Völker über alle Län- der zwischen der Elbe, dem adriatischen, ägäischen und schwarzen Meere. Es ist daher wahrscheinlich, daß der slawische Völkerzweig bereits lange vor Christi Geburt ein volkreicher und in ausgedehnten Wohnsitzen angesessener gewesen ist. Die Slawen wurden von an- deren Völkern Winiden, Winden, Weneden oder Wenden genannt, sie selbst nannten sich Serben; ihre ältesten Wohnsitze waren in den Ländern östlich von den Karpathen und in anderen Gegenden des nördlichen Europa. Die älteste Erwähnung der hin- ter den Karpathen und am Ufer des baltischen Meeres angesessenen Weneden findet sich in der bei den Griechen verbreiteten Ueberliefe- rung, daß der Bernstein von Norden, aus dem Lande der Weneden, wo der Eridanos in das nördliche Meer münde, herkomme. Die Weneden kamen später in Vergessenheit, weil sich zwischen dieselben andere Völker eindrängten, wie die Skythen am schwarzen Meere, die Kelten an der Donau und die Deutschen an der Weichsel, und weil die Gothen sich der Bernstcinküste bemächtigten und die Wene- den verdrängten. Daher verwechselten die Griechen den Eridanos mit dem Rhodanos in Gallien und mit dem Padus, und übertrugen die Sage auf die Weneden am adriatischen Meere. Der Name der Weneden, im frühsten Alterthum wegen des Sammelns und Ver- kaufs des Bernsteins weit bekannt, findet sich in den späteren schrift- lichen Denkmälern der Griechen und Römer sehr spärlich. Das Volk der Weneden, im Nordwestcn von den Gothen und andern Germa- nen an der Weichselmündung und auf der Bernsteinküste angegriffen und mehr in das Innere des Landes und nach Norden zurückge- drängt, im Südosten von den Skythen und später von den Sar- maten wenigstens theilweise unterjocht, im Süden von den zahlrei- chen keltischen Stämmen während ihrer Wanderungen im vierten und fünften Jahrhundert v. Chr. bedrängt, wurde den entfernten Völ- kern, da es nicht mehr im Besitze der Ostseeküste und in keiner un- mittelbaren Handelsverbindung mit ihnen war, fremd und gleichgül- tig. Ueberdies war die Kenntniß der nordischen Länder Europas bei den Griechen und Römern sehr lückenhaft geblieben und hatte von der Zeit des Herodot und Pytheas bis zu der des Plinius und Tacitus keine wesentliche Erweiterung bekommen. Erst als die welt- beherrschenden Römer mit dem Schwerte einen Weg in das Innere von Nordeuropa, namentlich von Deutschland, Pannonien und Da- cien, öffneten, traten auch die übrigen nördlichen Länder einigerma- ßen aus ihrem bisherigen Dunkel hervor, wie wir dies in den Schriften des Plinius, Tacitus und Ptolemaius bemerken. Damals tauchte auch der Name der östlich von den Karpathen wohnenden Wenden wieder auf. Der treffliche, vielumfassende Plinius hat in seiner Encyklopädie, die er Naturgeschichte nannte (Iv, 13, 97), den Namen der Wenden erhalten und setzt ihre Sitze zwischen die kleinen Völkerschaften der Sciren und Hirren an der Ostseeküste und die östlich und am schwarzen Meere herrschenden Sarmaten. Gegen das Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. giebt uns der scharfsinnige Tacitus in seiner Germania (Kap. 46) einige zwar

8. Geschichte des Mittelalters - S. 96

1854 - Weimar : Böhlau
96 Friedfertig- keit und Ta- Pferkcik der Slawen. Ackerbau, Ge- werbe und Handel. Die Slawen waren sanft und still, liebten Ackerbau, Handel ' und Gewerbe, zagen ein ungestörtes und friedfertiges Leben Erobe- . rungszügen vor; darum werden sie bei den griechischen und römischen Geschichtschreibern weit weniger genannt als ihre Nachbarn, die wil- den, kriegerischen Skythen, Sarmaten u. s. w. Als die Slawen nach und nach theils durch das Beispiel der Hunnen, Awaren und Bul- garen, theils durch die von ihren Nachbarn erlittene Unbill aufge- reizt in Kämpfe mit den byzantinischen Griechen an der Donau und mit den Germanen an der Elbe geriethen, wissen die Geschichtschrei- der mehr von ihnen zu erzählen. Trotz ihrer Neigung zu einem stillen häuslichen Leben waren die Slawen nicht ohne Geschick für die Kriegskunst; man darf auch nicht annehmen, daß sie in ihrer Hcimath jegliche Unbill ihrer Unterdrücker friedlich hingenommen ha- den. Die Slawen verstanden da, wo es nothwendig war, die Waf- fen so tapfer zu führen als ihre geübteren Widersacher; sie trieben aber den Krieg nicht als Handwerk, als Mittel zum Lebenserwerb wie die Sarmaten, Gothen, Vandalen und andere, sondern lediglich zur Vertheidigung. Wir finden allerdings einige Stämme der Sar- maten, Kelten, Germanen und später auch der uralischcn Finnen in dem slawischen Urlande, zum Theil sogar als Beherrscher einzel- ner slawischer Stämme, indeß ihre Herrschaft hatte keinen Bestand. Wer kann aber glauben, daß die Sarmaten, Kelten, Gothen und Vandalen die herrlichen Ebenen an der Weichsel und am Dniepr freiwillig verlassen haben, wo sie sich von fremder Arbeit hätten bequem nähren können? Schon Taeitus deutet auf die Tapferkeit und Streitbarkeit der Weneden hin; spätere Nachrichten bezeugen, daß die Slawen Tapferkeit, Uebung und Ausdauer im Kriege besaßen. Die Slawen waren nicht Nomaden, sondern hatten feste Wohn- sitze. Eine natürliche Folge ihrer langen Ansässigkeit in den in Eu- ropa zum Ackerbau vorzüglich geeigneten Ländern, in den Dniepr- und Weichselebenen, war ihre Neigung zum Ackerbau. In dem Ur- lande der Slawen blühte der Ackerbau und der Getraibehandel be- reits zu Herodots Zeiten. Im Lande der Budiner gab es eine große hölzerne Stadt, die von griechischen Kaufleuten bewohnt war. Die Neigung zum Ackerbau wurde dadurch unterstützt, daß sich die Sla- wen in viele kleine von einander abhängige Gemeinden theilten, die sich selbst regierten. Förderlich war auch dem Ackerbau die Gewohn- heit, die Häuser in gewissen Entfernungen von einander zu bauen, so daß jede Familie inmitten ihrer Ländereien wohnte. Das mit Ackerbau beschäftigte Volk, welches sich gegen Ausländer freundlich und verträglich zeigte, konnte nicht lange die Gewerbe und den Han- del entbehren. Neben der Neigung für den Ackerbau, die Bienen- zucht, die Jagd und die Viehzucht war besonders der Handel eine Lieblingsbeschäftigung der Slawen. Nach der Lage ihres Landes war ein großer Theil des Handels zwischen Asien und Westeuropa in ihren Händen oder hatte wenigstens den Zug durch ihr Land. Viele slawische Wörter deuten auf einen ehemaligen regen Verkehr zwischen dem Oriente und den Slawen. Zu Herodots Zeit blühte der Handel an dem Borysthenes (dem Dniepr und der Beresina), an dem Slawen angesessen waren. Im ersten Jahrhundert v. Ehr.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 97

1854 - Weimar : Böhlau
97 werden windische Kaufleute, welche des Handels wegen die Ostsee befuhren, erwähnt. Frühzeitig wurden auch slawische Handelsstädte gegründet. Alle bedeutenderen Städte in Rußland, Polen und Pommern blühten bereits vor der Einführung des Christenthums; ihr Ursprung scheint in die ältesten Zeiten hinaufzureichen. Tiefe Städte waren der Natur des ebenen waldigen Landes gemäß von Holz. Auch in mancherlei Gewerben, z. B. im Schmieden und Zimmern, im Häuser- und Schiffsbau, in der Gerberei, in Ric- merarbeiten und im Bergbau waren die Slawen wohlbewandert. Schon im sechsten Jahrhundert wurden sie nicht nur von Awaren, sondern auch von den Griechen als Schiffsbaumcistcr gebraucht. Daß später, im zehnten und elften Jahrhundert, Handel und Ge- werbe bei den Slawen fast gänzlich verschwanden, daß ihre Städte sanken, und Rohheit und Trägheit unter ihnen einriffen, davon ist die Schuld mehr den gräulichen Unterdrückungen von außen her, als dem Ermatten des gewerbfleißigen Sinnes der -Slawen selbst beizumessen. Die Slawen waren in viele kleine Gemeinden gespalten und Die Staats vermochten nicht sich zu einer höheren politischen Ansicht zu erhe- ml)slltmist den; sie vereinigten sich nicht zu gleichen Plänen, um mit Hintan- setzung aller persönlichen Leidenschaften das Vaterland zu fördern und den Eingriffen der Fremden zu wehren. Dieser Fehler ist die Ursache, daß die Slawen, obgleich ein großes, starkes und ausge- breitetes Volk, schon seit der frühesten Zeit leicht andern Völkern unterlagen, daß sie wegen inneren Haders lieber fremde Fürsten wählten, als daß sie einheimischen Zwist bei Seite setzend einander untergeben waren. Die Staatsangelegenheiten wurden durch das Volk selbst entschieden; in der Familie herrschte unumschränkt das Familienoberhaupt. Die in den allgemeinen Volksversammlungen er- wählten Häuptlinge, Lechen, Pane, Wladyken, Zupane, Bojaren, Knesen u. s. w. genannt, leiteten die allgemeinen Angelegenheiten, als den Kultus, die Staatsverwaltung, das Recht, die Gerichte, den Handel und Wandel, sowie Krieg und Frieden. Die Gesetze wurden theils mündlich vom Vater auf den Sohn vererbt, theils von den Prie- stern auf Tafeln geschrieben. Alle Slawen waren ursprünglich gleich frei und gleich berechtigt, einander vollkommen gleich; doch scheint ein Unterschied des Standes und der Erblichkeit der höchsten Wurden, aber mit Beibehaltung der Volksherrschaft, bei einigen Stämmen, na- mentlich den Nachbarn der Deutschen, schon ziemlich früh Eingang gefunden zu haben. Leibeigenschaft und Sklaverei waren den Sla- wen völlig fremd. Alle Slawen, vom obersten Häuptling bis zum geringsten Slawen herab, genossen in ihrem Vaterlande gleiche Frei- heit. Auch dann noch, als ein Abel sich gebildet hatte, blieben die Nichtadeligen frei, obwohl durch die Entstehung des Adels die Verhältnisse der Nichtadeligen nach und nach große Veränderungen erlitten. Leibeigenschaft und Sklaverei kam zu den nördlichen Sla- wen erst durch die Deutschen, zu den südlichen durch die Griechen. Unter die ältesten slawischen Satzungen gehört diese, daß jeder ge- fangene Slawen, in wessen Gewalt er sich auch befand, sofort frei ward, sobald er slawisches Land betrat; niemand hatte dann mehr 7

10. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1854 - Weimar : Böhlau
98 ein Recht an feine Person. Auch hinsichtlich der gefangenen Frem- den wird ein gleich humanes Verfahren berichtet. Die Slawen behielten die Gefangenen nicht in immerwährender Sklaverei, son- dern stellten nach Verlauf einer bestimmten Zeit jedem Gefangenen frei, ob er sich loskaufen und zu den Seinigeu zurückkehren, oder ob er als Freier und als Freund unter ihnen bleiben wollte. ?unt/ R?ü- Eine Tugend der Slawen war die sorgsame Pflege der Alten, s'^undcha-Kranken und Armen. Auch die Gastfreundlichkeit der Slawen, die Slawen, als heilige Pflicht angesehen ward, wird gerühmt. Die Vielweibe- rei war zwar gestattet, aber nur bei den Wohlhabenderen und Häuptlingen gewöhnlich. Die Frauen wurden nicht nach orientali- scher Sitte behandelt, sondern durften überall frei erscheinen. Diese Achtung des schwächeren Geschlechtes ist ein rühmliches Zeugniß für die Bildung der Slawen. Vom zweiten bis siebenten Jahrhundert finden wir be4 Skandinaviern und Griechen Andeutungen, nach welchen die Slawen für ein gebildetes Volk mit mancherlei Kennt- nissen zu halten sind. Eine eigene Schrift hatten die Slawen seit alter Zeit, sie bedienten sich derselben aber nur selten. Schriftstel- lerei fand bei ihnen nicht statt. Volkslieder und Volkssageu, welche uns in das innere Volksleben blicken ließen, sind nicht auf uns ge- kommen. Die Priester und Weisen schrieben die nationalen Gesetze auf hölzerne Tafeln; auch bedienten sie sich ihrer Schriftzeichen beim Wahrsagen. In den skandinavischen Sagen gellen die Wanen, d. h. die Winden, für gebildete Menschen. Nach Wanaheim, d. h. in's Land der Winden, gingen nach den nordischen Sagen die skan- dinavischen Götter und Helden, um Weisheit zu erlernen. Den Wauen entlehnten die Skandinavier einige Götter, Gebräuche und Ausdrücke, welche sich auf Gegenstände der Kultur beziehen. Ge- sang, Musik und Tanz waren Lieblingsbeschäftigungen der Slawen, und daher kömmt bei den lateinischen Schriftstellern des Mittelal- ters die Redensart: Sclavus saltans. Die Llawen verehren einen höchsten Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, den Vater und Herrscher der Götter und Menschen. Dieser Allvater der Slawen heißt Swjatowit und ist mit dem germanischen Wuotan, dem keltischen Teutates zu ver- gleichen. Er wurde mit vier Häuptern dargestellt und war, wie Wuotan, auch Kriegsgott. Der Donnergott der Slawen war Pe- run und der eigentliche Kriegsgott Rujewit. Wie bei den Ger- manen Wuotan, Donar, Zio, bei den Kelten Teutates, Ta- rau, Hesus, so sind bei den Slawen Swjatowit, Perun, Ru- jewit die hervorragendsten Götter. Au die drei Hauptgötter schlos- sen sich noch viele andere geringere Götter an. Es wurden Op- fer von Thieren und Früchten, besonders Pferdeopfer dargebracht. Menschenopfer fanden nur bei einigen Stämmen an der Ostsee und in Rußland aus der Fremde her Eingang. Die vorzüglichsten Eigenschaften des slawischen Charakters wa- ren Einfalt ohne Arglist und Trug, Aufrichtigkeit, Gefälligkeit und Menschlichkeit. Fehler des slawischen Charakters waren der ewige Streit unter den slawischen Stämmen und der Mangel an Einig- keit, ferner die zu große Empfänglichkeit für äußere Eindrücke und
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